In dieser Übersicht finden Sie detaillierte Informationen zu den von Eurogate Intermodal (EGIM) gelieferten Daten und wie diese von cs JOB übernommen und verarbeitet werden. Zudem zeigen wir Ihnen auf, welche Daten Sie an EGIM zurückmelden können.
Die Schnittstelle ist durch ein ausgeklügeltes System in der Lage, sogar unstrukturierte Daten, sowie logistisch relevante Informationen in Freitextfeldern sinnvoll zu interpretieren und automatisiert in cs JOB zu verarbeiten.
In der Übersicht (PDF) und in den ergänzenden Interpretationen finden Sie eine übersichtliche Erläuterung zu den jeweiligen Interpretationen und zu der Weiterverarbeitung in cs JOB.
Für Rückfragen zu diesen oder anderen Punkten stehen wir Ihnen natürlich sehr gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie einfach den Support.
Begriff | Erklärung |
---|---|
1:1 | Hier werden die Daten ohne weitere Verarbeitung in cs JOB übernommen. |
Matching | Hier muss ein Mitarbeiter eine Zuordnung vornehmen. Einmal getätigte Zuordnungen müssen bei Folgeaufträgen nicht erneut getätigt werden. Die Software lernt so stets dazu und kann immer mehr Zuordnungen eigenständig vornehmen. |
Interpretation | Diese Daten werden von der Universalschnittstelle Container interpretiert. Die übermittelten Daten passen im "rohen" Zustand nicht in cs JOB. |
Hinweise | Hier finden Sie weiterführende Hinweise zu Feldern, wenn diese in cs JOB generiert werden sowie Erläuterungen zu den Interpretationen. Teilweise sind die Hinweise zu den Interpretationen zu umfangreich und werden daher am Ende dieser Seite im Detail dargestellt. |
Übersicht |
Interpretationen
Interpretation Import / Export
Hier zeigen wir Ihnen, wie die Software entscheidet, ob es sich um einen Import oder einen Export handelt.
Grundsätzlich orientiert sich die Software hierbei an den Kennungen der Referenzen und den sogenannten Adressrollen. Unter besonderen Voraussetzungen handelt es sich um eine Umfuhr. Auf diesen Punkt gehen wir zuletzt ein.
Die Kennungen folgen einer Logik:
- IN = Import National
- EN = Export National
- II = Import International
- EI = Export International
- XN = Inland National
- XI = Inland International
Import / Export
Als erstes prüft die Software, welche Kennung bei der Referenz von EGIM mitgeliefert wird.
- IN = Import
- EN = Export
Bei diesen beiden Kennungen ist die Zuordnung einfach. An folgender Stelle finden Sie die Referenz in der XML-Datei:
Es gibt noch weitere vier Kennungen, bei denen die Software zusätzlich die Adressrolle prüft.
- II / EI / XN / XI
- AdressData role Discharge (Entladung) = Import
- AdressData role Dispatch (Auslieferung) = Export
Umfuhr
Es gibt zwei Fälle, bei denen aus einem Import oder Export eine Umfuhr wird.
- Die Kennung in der Referenz ist IN und der Name 1 der Rückgabeadresse ist auch im Ort der Gestellungsadresse eingetragen
- Die Kennung in der Referenz ist EN und der Name 1 der Aufnahmeadresse ist auch im Ort der Gestellungsadresse eingetragen
In diesen beiden Fällen wird aus dem Import bzw. Export eine Umfuhr.
Die Software ändert hier Folgendes:
- Der Gestellungswegpunkt wird gelöscht
- Enthielt der Gestellungswegpunkt eine Bemerkung, so wird diese in das Feld Bemerkung Disponent im Auftragskopf übertragen
- Handelte es sich ursprünglich um einen Import, so wird das Datum von plus 24 Stunden in den Aufnahmewegpunkt eingetragen
Interpretation Wegpunkttypen
EGIM übermittelt verschiedene Adressen. Je nachdem ob es sich um einen Import oder Export handelt, werden die Adressen für einen anderen Wegpunkt verwendet.
Aufnahme
- Wenn es sich um einen Import handelt, dann wird die Adresse des Entladebahnhofs mit der Adressrolle Discharge als Aufnahmeadresse verwendet.
- Wenn es sich um einen Export handelt, dann wird die Adresse des Depots als Aufnahmeadresse verwendet.
Gestellung
- Wenn es sich um einen Import handelt, dann wird die Entladeadresse (Adressrolle Discharge) als Gestellungsadresse verwendet. Die Gestellungsadressen sind bereits nummeriert und werden in dieser Reihenfolge angelegt.
- Wenn es sich um einen Export handelt, dann wird die Auslieferungsadresse (Adressrolle Dispatch) als Gestellungsadresse verwendet. Die Gestellungsadressen sind bereits nummeriert und werden in dieser Reihenfolge angelegt.
Multistop
Umsetzen
Wird der Indikator für einen Split (2ndComing) von EGIM übermittelt und Seitenlader ist gesetzt, dann wird der Gestellungswegpunkt zum Wegpunkttyp Umsetzen.
Wenn der Auftrag angelegt wird, werden zwei Fahrten erzeugt. Aus dem Wegpunkt Umsetzen werden der Entladewegpunkt der ersten Fahrt und der Beladewegpunkt der zweiten Fahrt. Um welche Wegpunkttypen es sich handelt, legen Sie selbst fest:
Einstellungen > Mandanten > Details > Einstellungen >Split-Fahrten
Umsatteln
Wird der Indikator für einen Split (2ndComing) von EGIM übermittelt und Seitenlader ist nicht gesetzt, dann wird der Gestellungswegpunkt zum Wegpunkttyp Umsatteln.
Wenn der Auftrag angelegt wird, werden zwei Fahrten erzeugt. Aus dem Wegpunkt Umsatteln werden der Entladewegpunkt der ersten Fahrt und der Beladewegpunkt der zweiten Fahrt. Um welche Wegpunkttypen es sich handelt, legen Sie selbst fest:
Einstellungen > Mandanten > Details > Einstellungen >Split-Fahrten
Zoll
Wenn ein Wegpunkt übermittelt wird, wo entweder der Name oder der Ort mit ZA, HZA oder Zollamt beginnt, dann wird der Gestellungswegpunkt zum Wegpunkttyp Zoll.
Die Gestellungswegpunkte sind nummeriert und werden in dieser Reihenfolge angezeigt. Die Änderung des Wegpunkttyps verändert die Reihenfolge der Gestellungswegpunkte nicht.
Solas
Wenn der Supplement key "Weighing" übermittelt wird, dann wird der Haken Solas wiegen in der Software gesetzt. Nun wird in Abhängigkeit vom Rückgabebahnhof ein weiterer Wegpunkt zum Wiegen angelegt. Der Wegpunkt Solas ist stets vor der Rückgabe. Welche Wiegeadresse hier gezogen wird, legen Sie individuell unter Vorgaben > Auftrag > Solaswegpunktematrix fest. Hier erfolgt eine Verknüpfung von einem Bahnhof mit einer Wiegeadresse.
Rückgabe
- Wenn es sich um einen Import handelt, dann wird die Adresse des Depots als Rückgabeadresse verwendet.
- Wenn es sich um einen Export handelt, dann wird die Adresse des Auslieferungsbahnhofs mit der Adressrolle Dispatch als Rückgabeadresse verwendet.
Interpretation Datum von / Datum bis
Grundlogik Datum Aufnahme/Rückgabe
- Wenn es ein Importauftrag ist, dann wird Datum von des Aufnahmewegpunkts mit dem Transportdatum (Departure) plus 24 Stunden gefüllt.
- Wenn es ein Exportauftrag ist, dann wird Datum bis des Rückgabewegpunkts mit dem Abfahrtsdatum und der Abfahrtszeit des Zuges gefüllt.
Grundlogik Datum Gestellung
Wird der Haken Ohne Gestellungstermin (Pending) übermittelt, so ist weder Datum noch Uhrzeit der Gestellung vorgegeben.
Wurde ein Gestellungstermin (ProvisionDate) übermittelt, so handelt es sich um ein fixes Datum mit Uhrzeit. Dieses wird sowohl in Datum von als auch in Datum bis des Gestellungswegpunkts eingetragen.
Haken Gestellungsuhrzeit abstimmen
Wird bei einem Gestellungswegpunkt der Haken Gestellungsuhrzeit abstimmen (CoordinateTime) übermittelt, dann wird das übermittelte Gestellungsdatum in beide Datumsfelder eingetragen. Bei Datum von wird die Uhrzeit "00:00" und bei Datum bis die Uhrzeit "23:59" eingetragen.
Auf- und Absatteldatum
Wenn es einen Wegpunkt Umsatteln gibt, dann:
- werden zwei Datumsangaben und eventuell dazugehörige Zeitangaben übermittelt
- ProvisionDate wird in Datum von / bis eingetragen
- ProvisionDate2nd wird in Aufsatteln ab / bis eingetragen
- Das übermittelte Datum mit Uhrzeit wird als Fixtermin behandelt und sowohl in das von- als auch das bis-Feld eingetragen, außer es wird CoordinateTime gesetzt. Dann wird der Haken Gestellungsuhrzeit abstimmen gesetzt und eine Zeit von "0:00 bis 23:59" eingetragen
Wird der Auftrag erzeugt, so gibt es zwei Fahrten. In der ersten Fahrt wird für den Absattel- oder Absetzenwegpunkt das Datum von / bis des Umsattelwegpunkts vom Auftrag eingetragen. In der zweiten Fahrt wird das Datum Aufsatteln ab / bis in den Aufsattel- oder Aufsetzenwegpunkt geschrieben. Hierbei werden die Öffnungszeiten der Adresse sowie Ladezeiten berücksichtigt, außer es handelt sich um einen Fixtermin, dann werden die Öffnungszeiten ignoriert.
Fahrt 1
Fahrt 2
Interpretation Bemerkung Disponent
In manchen Fällen gibt es in der Übertragungsdatei den Supplement key "dest_authconsignee_flg".
Sieht die Zeile in der Übertragungsdatei aus wie folgt: <Supplement key="dest_authconsignee_flg">Y</Supplement>, dann wird das Feld Bemerkung Disponent / SchedulerRemark mit dem Text "Container ist Gestellungsbefreit" gefüllt.
Steht in der Übertragungsdatei <Supplement key="dest_authconsignee_flg">N</Supplement> oder gar kein Supplement key, bleibt das Feld Bemerkung Disponent / SchedulerRemark leer.
Generelles
Niederlassung
Seitens EGIM wird keine Niederlassung übermittelt. Daher interpretieren wir diesen Bereich aus folgenden übermittelten Inhalten:
- Import / Export
- Wegpunkttyp
- Adresse Name 1
Kombination einer Import-Niederlassung: Wir nehmen aus der Aufnahme den Inhalt von Adresse Name 1 und schreibe diesen in Niederlassung Importtext.
Kombination einer Export-Niederlassung: Wir nehmen aus der Rückgabe den Inhalt von Adresse Name 1 und schreibe diesen in Niederlassung Importtext.
Ansprechpartner
Von EGIM werden keine direkten Kontaktdaten der Ansprechpartner übermittelt.
In der Schnittstelle wird dann der Inhalt aus dem Feld "Import / Export Importtext" in das Feld "Ansprechpartner Importtext" übertragen. Somit kann eine Zuordnung des Ansprechpartners im Bereich Import / Export / Umfuhr statt finden.
Rundläufer
Wird die Adressrolle Roundtrip (Rundläufer) übermittelt, dann wird:
- bei einem Import statt des Depots die Adresse Roundtrip als Rückgabeadresse oder
- bei einem Export statt des Depots die Adresse Roundtrip als Aufnahmeadresse verwendet.
Änderungshistorie
Die Änderungshistorie bezieht sich auf den Lieferumfang und beschreibt die Änderungen der Spezifikation der jeweiligen Schnittstelle. Bitte informieren Sie sich regelmäßig über die jeweiligen Änderungen. Der Spalte Inhalt können sie entnehmen, ob es sich um eine Änderung, eine neu aufgenommene oder um eine Löschung einer Spezifikation handelt. Für Rückfragen können Sie sich auch gerne an unseren Support wenden.
Revision | Version | Titel | Inhalt | User Story |
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R 01 21 V1 | 9.31.5.44 | Storno | Bei einem Storno werden die Auftragsinformationen der letzten Revision angezeigt. | 185656 |
R 09 20 V1 | 9.30.28.0 | Ansprechpartner | In das Feld Ansprechpartner Importtext wird der übermittelte Inhalt aus Import / Export eingetragen. | 179116 |
R 09 20 V1 | 9.30.2.0 | Niederlassungsbezug | Eine Kombination aus dem Feld Import / Export und dem Namen1 aus dem ersten oder letzten Wegpunkt bildet einen Importtext für die Niederlassung. | 178408 |
R 06 24 V1 | 9.36 | Rückmeldung Containernummer | Die Rückmeldung wird nur ausgelöst, wenn das Feld Containernummer / ContainerNum gefüllt ist | 249207 |
R 06 24 V1 | 9.34.2.170 | Nicht verarbeitete Daten im Ladungsinhalt | Es werden zusätzlich die Felder Packstückart, Zolltarifnummer und Warenwert mit Inhalt aus der xml-Datei gefüllt | 241389 |
R 06 24 V1 | 9.36.1.117 | Comment / Supplement Key - pickup_ref + dest_authconsignee_flg | Für die neue Version von EGIM: Trenner zwischen den Bemerkungen, Füllen des Feldes "PIN" im Wegpunkt und Füllen des Feldes "Bemerkung Disponent / SchedulerRemark" | 248089 |
Allgemeine Informationen
Technik
Informationen über die notwendigen Einstellungen in der Software und auf dem Server vorgenommen finden Sie hier:
Aufbau und Bedienung
Allgemeine Informationen zum Aufbau des Bearbeitungsfensters sowie Details der Bedienung finden Sie hier:
Allgemeine Konfigurationen
Hier erfahren Sie, welche Konfigurationen Sie für Ihre Auftragsschnittstelle vornehmen müssen:
Anlagetypen
Hier erklären wir Ihnen, wie die Software entscheidet, um welchen Anlagetyp es sich handelt: